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Ignatius Kattey sei am Samstagabend nahe der Hafenstadt Port Harcourt freigelassen worden, meldete der Sender BBC am Sonntag unter Berufung auf die nigerianische Polizei. Die Polizisten seien den Entführern auf der Spur gewesen, Lösegeld sei nicht gezahlt worden.
Der anglikanische Bischof war vor rund einer Woche gemeinsam mit seiner Frau Beatrice entführt worden, die nach einigen Stunden wohlbehalten wieder freikam. Zum Hintergrund wurde zunächst nichts bekannt. Entführungen mit Lösegeldforderungen werden immer wieder aus der Region um Port Harcourt gemeldet.
Nigeria ist mit 170 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Etwa die Hälfte bekennt sich zum Islam, rund 40 Prozent der Nigerianer sind Christen. Während die Regierung im Norden Nigerias militärisch gegen die islamistische Terrorgruppe Boko Haram vorgeht, hat sich die Sicherheitslage im ölreichen Nigerdelta in den vergangenen Jahren leicht verbessert. Es gibt jedoch immer wieder Anschläge. Das Auswärtige Amt warnt deshalb vor Reisen in die Region.