Zu dem Gebäudeensemble gehört auch der Bürresheimer Hof, wo bis zur Pogromnacht 1938 die Synagoge stand.
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Von einem "traurigen Ergebnis für die jüdische Gemeinde" sprach deren Vorsitzender, Heinz Kahn. Er habe gleichzeitig Verständnis für die "vernünftige" Entscheidung des Koblenzer Stadtrates, sagte er am Freitag im SWR-Rundfunk. Der Koblenzer evangelische Superintendent Rolf Stahl, der sich gemeinsam mit dem rheinischen Präses Manfred Rekowski für das Anliegen der jüdischen Gemeinde eingesetzt hatte, bedauerte die Entscheidung.
Rückkehr in die Koblenzer Altstadt geplant
"Ich erwarte, dass mit der jüdischen Gemeinde eine Lösung für ein Gemeindezentrum mit Synagoge gesucht und gefunden wird", sagte Superintendent Stahl. Die fast tausend Mitglieder zählende jüdische Gemeinde Koblenz, deren heutige Synagoge provisorisch in der Aussegnungshalle auf dem jüdischen Friedhof untergebracht ist, wollte in die Koblenzer Altstadt zurückkehren, dorthin, wo zwischen 1847 bis 1938 ihr Gebetshaus war.
Die jüdische Gemeinde hatte das Grundstück 1947 zurückbekommen, es aber aus Geldmangel an die Stadt verkauft. Derzeit steht das Gebäude leer. Die Stadt habe eine Liste mit denkbaren alternativen Standorten für die neue Koblenzer Synagoge erstellt, teilte der Pressesprecher der Stadt Koblenz nach der Abstimmung im Stadtrat mit. Diese werde aber erst nach einem Gespräch mit der Kultusgemeinde bekanntgegeben.