Beteiligt sind daran 300 Teilnehmer aus allen 27 Diözesen, darunter 35 Mitglieder der Bischofskonferenz.
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Der Forderung, Eucharistiefeiern künftig auch von Menschen ohne Priesterweihe leiten zu lassen, erteilte Zollitsch allerdings eine Absage: "Die Priesterweihe ist Voraussetzung für die Eucharistiefeier - dabei wird es auch bleiben." Doch sollte die Vielfalt gottesdienstlicher Veranstaltungen erweitert werden. Liturgie sei nicht der Rückzug in eine heile Welt, sondern ein Geschenk, durch das die Kirche immer reicher werde.
Die Bischöfe hatten den auf fünf Jahre angelegten Gesprächsprozess 2010 ins Leben gerufen, um nach den Enthüllungen des Missbrauchsskandals Vertrauen zurückzugewinnen. Die vorhergehenden Foren fanden in Mannheim 2011 und in Hannover 2012 statt. Laut Zollitsch braucht dieser Prozess einen "langen Atem", weil viele Menschen auf diesem Weg mitgenommen werden müssten.
Wiederverheiratete, Frauenförderung und kirchliches Arbeitsrecht auf der Agenda
Es gehe in diesem Dialog nicht um das Fassen von Beschlüssen, sondern um das Sammeln von Erfahrungen aus den verschiedensten Bereichen der Kirche. An dem Treffen nehmen Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, kirchlicher Bewegungen und geistlicher Gemeinschaften, des Caritasverbandes, der Orden sowie der theologischen Fakultäten teil. Neben der Diskussion um Gottesdienstfragen soll eine erste Zwischenbilanz des bisherigen Gesprächsprozesses gezogen werden, in dem der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, die Frauenförderung und das kirchliche Arbeitsrecht kontroverse Themen sind.