Ostdeutsche leisten häufiger Bundesfreiwilligendienst

Ostdeutsche leisten häufiger Bundesfreiwilligendienst
Ostdeutsche leisten einem Zeitungsbericht zufolge weit überproportional einen Bundesfreiwilligendienst (BFD).

Das ergibt sich aus einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Bundestags-Linksfraktion, berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Demnach kommen in diesem Jahr 36 Prozent aller BFD-Leistenden aus dem Osten, bei einem Bevölkerungsanteil von nur 17 Prozent. Der Bundesfreiwilligendienst löste 2011 nach der Abschaffung des Wehrdienstes den Zivildienst ab.

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Der Bundestagsabgeordnete der Linken, Jan Korte, sagte der Zeitung, die aktuellen Zahlen würfen die Frage auf, wie freiwillig dieser Freiwilligendienst bei vielen Leuten eigentlich sei: "Offensichtlich hat die Bundesregierung hier einen neuen Niedrigstlohnbereich geschaffen, der sich gerade im Osten nicht unerheblich aus Altersarmut und einer verfehlten Arbeitsmarktpolitik speist."