"Die Aufnahme von 5.000 Syrern ist ein richtiges und wichtiges Zeichen, aber wir müssen mehr machen", sagte der Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe). Die Lage der Flüchtlinge in den Auffanglagern sei "miserabel". Es sei eine humanitäre Pflicht, zu helfen.
Deutschland könne das Flüchtlingsproblem nicht allein lösen, mahnte Pistorius. Die Europäische Gemeinschaft sei gefordert, angesichts der größten humanitären Katastrophe des noch jungen Jahrhunderts mehr zu tun.
Die Bundesregierung holt die erste Gruppe syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge am kommenden Mittwoch nach Deutschland. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) wird die rund 110 Syrer gemeinsam mit Pistorius am Flughafen Hannover begrüßen. Die Flüchtlinge werden zunächst in Friedland bei Göttingen untergebracht und dann auf die Bundesländer verteilt.
Deutschland hatte sich verpflichtet, in den kommenden Wochen und Monaten insgesamt 5.000 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. 250 Syrer haben ihre Reise selbst organisiert und nach Angaben des Ministeriums Deutschland bereits erreicht.