"Viel zu viele Menschen werden in ihrer Not allein gelassen", sagte der Präsident der Stiftung, Eugen Brysch, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Etwa 60 Prozent der Sterbenden brauchen nach seinen Worten eine besondere Versorgung. Das seien pro Jahr 522.000 Menschen.
Tatsächlich würden aber nur insgesamt 79.000 Sterbende pro Jahr in einer Palliativstation (28.000), in einem Hospiz (25.000) oder durch einen ambulanten Dienst (26.000) versorgt. Brysch nannte es ein Armutszeugnis, dass lediglich 15 Prozent der Betroffenen tatsächlich Hilfe erhielten. "Die Krankenkassen und die Gesundheitspolitik könnten das ändern", sagte er: Nötig sei ein Aktionsplan Palliativversorgung, der sicherstelle, dass bis 2020 die Hälfte der Sterbenden tatsächlich die notwendige Hilfe erhalte.