Bundesweit müssten Familien teilweise drei Monate oder länger auf Überweisungen warten.
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Wie groß die Zahl der tatsächlich Betroffenen ist, könne kaum beziffert werden, hieß es. Unter den Verzögerungen könnten aber bis zu 80.000 Eltern leiden. Die Bundesagentur erklärte allerdings, von diesen potenziell Betroffenen sei "nach aktuellem Stand nur ein kleiner Teil von ausstehenden Zahlungen belastet". Grund für die Verzögerungen ist eine seit Mai eingeleitete Neuorganisation der Familienkassen.
Für Fälle, in denen ein Elternteil "einen Bezug zum Ausland" hat, werden die Auszahlungsstellen von bisher 102 auf bundesweit nur noch acht verringert. Die Fälle gelten als aufwändig und fachlich anspruchsvoll, weil oft Unterlagen aus dem Ausland angefordert oder übersetzt werden müssen. In der Vergangenheit habe es deswegen immer wieder Bearbeitungsrückstände und Wartezeiten gegeben, sagte ein Sprecher der Bundesagentur in Nordrhein-Westfalen der "WAZ".