Auf dem Programm stehen bis 29. August mehr als 100 Vorträge über die im 18. Jahrhundert entstandene Glaubensbewegung, teilte das Interdisziplinäre Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Universität am Mittwoch mit. Das Motto des Kongresses in den Franckeschen Stiftungen lautet " Schrift soll leserlich seyn. Der Pietismus und die Medien".
Im Mittelpunkt stehe die pietistische Kernzeit des 18. Jahrhunderts und die Nutzung der damaligen Medien durch den Pietismus, hieß es weiter. So hätten etwa Bücher, Bilder, plastische Modelle für den Schulunterricht sowie eigene Bildungsstätten zur weltweiten Präsenz und Durchsetzung der sozialreformerischen Frömmigkeitsbewegung beigetragen.
Halle gilt als ein Zentrum des deutschen Pietismus. In der Saalestadt begründete der Theologe August Hermann Francke (1663-1727) die nach ihm benannten Stiftungen, die Bildungs- und Sozialeinrichtungen vereinten.