CSSR nahm an fingierter Westgrenze Republikflüchtlinge fest
Aktion "Grenzstein": Erstmals Ermittlungen gegen vermutliche Drahtzieher
An fingierten westlichen Grenzposten gingen der tschechoslowakischen Staatssicherheit zwischen 1948 und 1951 viele Republikflüchtlinge in die Falle. Die Kulisse mit US-Flaggen und englischsprachigen Wächtern war täuschend echt.
Doch statt im Westen landeten die Flüchtlinge im Gefängnis. Mehr als 60 Jahre nach der Geheimdienstaktion "Grenzstein" haben Behörden in Prag nun erstmals strafrechtliche Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Drahtzieher aufgenommen. Zu den Beschuldigten zählten ein 92 Jahre alter Ex-Geheimdienstagent und sein ein Jahr jüngerer Kollege, berichtete die Zeitung "MF Dnes" am Montag unter Berufung auf die Polizei.