"Anstelle eines eigenen Senders für Jugendliche könnte eine abendliche 'Jugendkanalschiene' ab 20 Uhr in den KiKA integriert werden, schreibt Klöckner in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Ausgabe vom Freitag).
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Ergänzt werden könnte dieses Angebot durch ein Internet-Portal mit den jugendaffinen Inhalten aus Radio und Fernsehen der öffentlich-rechtlichen Sender, schreibt Klöckner. Daneben gelte es gerade bei dieser Zielgruppe die Möglichkeiten von sozialen Netzwerken wie Facebook auszuschöpfen. Die Landes- und Fraktionsvorsitzende, die auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Medien der Fraktionsvorsitzendenkonferenz von CDU und CSU ist, schlägt zugleich vor, die Sieben-Tage-Regel für Internetangebote der öffentlich-rechtlichen Sender zu überdenken. Bislang dürfen ARD und ZDF viele Inhalte nur für sieben Tage ins Internet stellen.
Bei den für die Medienpolitik zuständigen Ländern zeichnet sich nach epd-Informationen eine Mehrheit für einen gemeinsamen Jugendkanal von ARD und ZDF ab. Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor sagte dem epd, ARD und ZDF wollten einen solchen Kanal und hätten sich einander angenähert. Die öffentlich-rechtlichen Sender entwickeln derzeit ein gemeinsames Konzept für einen Sender, der möglicherweise Anfang 2015 starten soll. Nach epd-Informationen soll die ARD zwei Drittel der Zulieferungen übernehmen, das ZDF ein Drittel.