Während die DDR an diesem Tag die Grenze nach West-Berlin endgültig verriegelte, entschlossen sich rund 50 Menschen in der Höhe des heutigen Holocaust-Mahnmals spontan zur Flucht von Ost- nach West-Berlin. Gesucht würden Zeitzeugen, die diese Szenen erlebt hätten und über ihre Erfahrungen als Flüchtende, Zuschauer oder Zurückgelassene berichten wollten, erklärte die Stiftung am Dienstag in Berlin mit. Die Berichte ollen 2014 in einem Buch veröffentlicht werden.
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Fotos von der Massenflucht schoss der damals 22-jährige Michael-Reiner Ernst, der an diesem Tag die Situation am Grenzzaun fotografierte. Die einzigartigen Momentaufnahmen, die Ernst der Stiftung Berliner Mauer geschenkt hat, gäben Zeitzeugen heute die Chance, sich wiederzuerkennen und zu erinnern, so die Stiftung. Die Fotos können in Kürze auf der Website www.berliner-mauer-gedenkstaette.de angesehen werden.
Stiftung Berliner Mauer, Zeitzeugenarbeit und Biographieforschung, Lydia Dollmann: 030/4679866-63