Seit fast 24 Jahren sei die Mauer glücklicherweise Geschichte, sagte Wowereit am Montag in der Hauptstadt. "Doch die Zeit der Teilung dürfen wir nicht vergessen. Wer sich damit auseinandersetzt, wird sensibel gegenüber Unrecht und totalitären Ideologien", betonte er.
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Wowereit erinnerte an die Opfer des DDR-Grenzregimes und an die zahlreichen politischen Gefangenen, denen in Bautzen, Hohenschönhausen oder an einem der anderen Orte des Schreckens Unrecht angetan wurde, weil sie frei sein wollten. "Wir erinnern uns aber auch an den Durchhaltewillen so vieler Berlinerinnen und Berliner, die trotz aller Widrigkeiten an die Zukunft unserer Stadt geglaubt haben und alles dafür gegeben haben", fügte er hinzu. Aus diesem Wissen lebe die Bereitschaft, sich für den freiheitlichen Rechtsstaat zu engagieren, betonte der Regierende Bürgermeister.
Berliner Senat und Bundesregierung erinnern am Dienstag mit einer zentralen Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Berliner Mauer an die Schließung der innerdeutschen Grenze am 13. August 1961 durch die DDR. Neben einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung werden der Regierende Bürgermeister und Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) Kränze für die Maueropfer niederlegen.