###mehr-artikel### Er halte diese Methode "weder unter ökonomischen, noch unter geschmacklichen Aspekten" für eine Alternative zur herkömmlichen Fleischproduktion, sagte der Präsident des für Ernährung und Lebensmittel zuständigen Max-Rubner-Instituts in Karlsruhe der "Berliner Zeitung" (Donnerstagsausgabe).
Anfang der Woche war in London der weltweit erste Burger aus komplett im Labor gezüchtetem Rindfleisch vorgestellt worden.
Rechkemmer wandte sich gegen den Eindruck, dass nach dieser Methode keine Tiere mehr getötet werden müssten. "Wenn etwas in der Petrischale gezüchtet wird, dann braucht man immer auch Wachstumsfaktoren, die die Zellen dazu bringen, sich zu vermehren", sagte der Wissenschaftler. Diese Wachstumsfaktoren würden "standardmäßig aus Rinderföten gewonnen".
###mehr-links### Auch bleibe die Herstellung von Fleisch im Labor ein teures Unterfangen. "Zumindest in den nächsten Jahren halte ich es für ausgeschlossen, dass das Fleisch zu solchen Kosten produziert werden kann, die es für den Durchschnittsverbraucher als Fleischersatz attraktiv machen", sagte der Forscher. Die Herstellungskosten des Laborfleisches waren mit 250.000 Euro angegeben worden.