Grund seien die gestiegenen Strompreise, aber auch ein höherer Stromverbrauch, als im Regelbedarf für Hartz-IV-Empfänger angenommen sei. "Damit droht Energiearmut", hieß es.
###mehr-artikel### Der Regelbedarf nimmt an, dass Hartz-IV-Bezieher gleich viel Strom verbrauchen wie die 15 Prozent der Haushalte, die die unterste Einkommensgruppe bilden. Eine Untersuchung der Caritas ergab nach eigenen Angaben aber, dass alleinlebende Arbeitslose durchschnittlich 165 Kilowattstunden pro Jahr mehr verbrauchen.
"Der Stromverbrauch von Langzeitarbeitslosen ist unter anderem deshalb höher, weil sie häufiger zu Hause essen und tagsüber öfters zu Hause sind", sagte Caritas-Generalsekretär Georg Cremer. Die Caritas wertete für die Untersuchung die Verbrauchsdaten von 80.000 einkommensschwachen Haushalten aus. Eine Anhebung des Stromanteils im Hartz-IV-Regelsatz um 27 Prozent würde bei einem Ein-Personen-Haushalt 9,26 Euro im Monat ausmachen, teilte das Hilfswerk mit. Cremer forderte zudem, arme Haushalte dabei zu unterstützen, sich energiesparende Elektrogeräte anzuschaffen.