Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, war damit Ende des vergangenen Jahres fast jeder elfte Mensch schwerbehindert. Das waren etwa 2,6 Prozent mehr als am Jahresende 2009.
Als schwerbehindert gelten Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50 und mehr zuerkannt und ein gültiger Ausweis ausgehändigt wurde. Bei knapp einem Viertel der schwerbehinderten Menschen ist vom Versorgungsamt der höchste Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden. 31 Prozent weisen einen Behinderungsgrad von 50 auf.
Deutlich mehr als ein Viertel (29 Prozent) der schwerbehinderten Menschen sind den Angaben zufolge 75 Jahre oder älter, knapp die Hälfte (46 Prozent) gehört der Altersgruppe zwischen 55 und 75 Jahren an. Zwei Prozent sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Etwa zwei Drittel der Schwerbehinderten haben körperliche Einschränkungen. Auf geistige oder seelische Behinderungen entfallen zusammen elf Prozent der Fälle, auf Störungen des Gehirns neun Prozent. Bei den übrigen Personen (18 Prozent) war die Art der schwersten Behinderung nicht ausgewiesen.