Der erste schwarze Präsident des Landes wird den Ehrentag voraussichtlich im Krankenbett verbringen. Ärzte hatten zuletzt mitteilen lassen, sein Zustand sei anhaltend kritisch, aber stabil.
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Mandela wird seit dem 8. Juni wegen einer Lungeninfektion in einer Privatklinik in der Hauptstadt Pretoria behandelt. Tausende sind seitdem zu der Klinik gepilgert, um dort für Mandelas Gesundheit zu beten.
Mandela war 1963 wegen eines angeblichen Umsturzversuchs zu lebenslänglich verurteilt worden. Erst nach 27 Jahren Haft gab das weiße Minderheitenregime Südafrikas dem nationalen und internationalen Druck nach und ließ ihn frei. Mandela ebnete den Weg zur Versöhnung und wurde 1994 zum Präsidenten gewählt. Fünf Jahre später gab er das Amt ab. Sein Einsatz trug ihm den Friedensnobelpreis ein, zusammen mit dem letzten Präsidenten des Apartheidregimes, Frederik Willem de Klerk.
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Zum diesjährigen "Mandela Day" riefen Prominente und Organisationen dazu auf, Mandelas Beispiel zu folgen und sich für Gleichheit einzusetzen. So gibt es die Initiative "67 Minuten": Weil Mandela 67 Jahre seines Lebens für Gerechtigkeit gekämpft habe, möge sich jeder 67 Minuten lang für eine bessere Gesellschaft engagieren. Auf Webseiten und Telefonhotlines werden Glückwünsche und Grüße für Mandela gesammelt. Auch international wird der Geburtstag Mandelas gefeiert. In New York hält die Vollversammlung der Vereinten Nationen eine Sondersitzung ab. Südafrika wird dabei von Andrew Mlangeni vertreten, einem ehemaligen Mitangeklagten Mandelas.