Die EU-Zulassung der umstrittenen achtfach veränderten Genmais-Sorte Smartstax rückt näher. Vertreter der 28 EU-Regierungen gelangten bei einer Abstimmung in Brüssel am Donnerstag zu keiner qualifizierten Mehrheit für oder gegen die Maissorte. Das bedeutet, dass die EU-Kommission nun im Alleingang über die Importerlaubnis für die US-Maispflanze entscheiden kann. Die Kommission sowie die EU-Lebensmittelbehörde EFSA befürworten die Zulassung.
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Smartstax, ein Produkt der Firmen Monsanto und Dow AgroSciences, produziert sechs verschiedene Gifte, durch die er sich selbst vor Insekten schützt. Außerdem ist er gegen zwei Unkrautvernichtungsmittel resistent. Die Pflanzensorte, die in den USA bereits großflächig angebaut wird, könnte in Europa als Futter- und Nahrungsmittel zugelassen werden.
Kritiker wie der EU-Parlamentarier Martin Häusling (Grüne) verweisen darauf, dass nach wie vor nicht klar sei, welche Giftbelastung der Verzehr von Smartstax mit sich bringe. Häusling kritisierte am Donnerstag auch das Stimmverhalten der Bundesregierung: "Deutschland hat sich bei der Abstimmung enthalten, was einer indirekten Zustimmung gleichkommt", sagte er.