Rund 30 Prozent der Nutzer suchten sich eine Folge von sechs oder weniger Zeichen aus, sagte Professor Christoph Meinel vom Hasso-Plattner-Institut am Montag in Potsdam. Eine solch kurze Folge reiche für einen sicheren Zugangsschutz längst nicht aus. Nötig sei mehr Sorgfalt bei der Auswahl von Passwörtern, fügte Meinel anlässlich des am Dienstag begangenen "Safer Internet Day" hinzu.
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Laut Studien griffen 60 Prozent der Internetnutzer lediglich auf eine sehr begrenzte Auswahl von Buchstaben und Zahlen zurück, betonte Meinel. Das weltweit am meisten verwendete Passwort sei die Ziffernfolge "123456", gefolgt von "12345" und "123456789". Hacker könnten einen solchen Code innerhalb kürzester Zeit knacken.
Internationale Untersuchungen zeigten, dass sich der Umgang mit Passwörtern in den vergangenen beiden Jahrzehnten kaum verbessert habe, sagte der Wissenschaftler weiter. Nach wie vor wähle rund die Hälfte der Internetnutzer dasselbe oder ein ähnliches Passwort für sämtliche Seiten, die ein Log-in erforderten.
Der Wissenschaftler empfahl, niemals den tatsächlichen Namen oder das Geburtsdatum für ein Passwort zu verwenden. Das Passwort sollte mindestens acht Zeichen umfassen und Zahlen und Buchstaben sowie verschiedene Schreibweisen mischen.