Im Jahr 2011 seien 21.156 unerlaubt eingereiste Personen registriert worden, 18,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor, berichtete die "Passauer Neuer Presse" am Mittwoch. Das gehe aus dem Migrationsbericht 2011 des Bundesinnenministeriums hervor, der am Mittwoch im Bundeskabinett beraten werden soll.
Demnach war im Jahr 2010 noch ein Rückgang bei den illegalen Einreisen verzeichnet worden. Damals hätten die Behörden 17.831 unerlaubt eingereiste Migranten gezählt, im Jahr 2009 seien es 19.416 gewesen. Die Zahlen stützen sich auf Angaben der Bundespolizei, der für die Grenzen zuständigen Behörden in Bayern, Hamburg und Bremen sowie der Zollverwaltung.
Nach dem Migrationsbericht bleibt Deutschland im europäischen Vergleich "ein Hauptzielland von Migration" und hat in den vergangenen Jahren an Attraktivität für Zuwanderer gewonnen, wie die "Passauer Neue Presse" weiter berichtete. "Die Zahl der Zuzüge ist im Jahr 2011 gegenüber 2010 gestiegen, es gab fast 960.000 Zuzüge", zitiert die Zeitung aus dem Report. Der Zuzug hochqualifizierter Ausländer bleibt aber offenbar weiter überschaubar. Im Jahr 2011 hätten nur 370 Hochqualifizierte eine Niederlassungserlaubnis in Deutschland erhalten, hieß es.