Bereits zum vierten Mal tritt die Gewinnerin des Eurovision Song Contest von 1982 bewusst nur in Kirchen auf. Dort herrsche eine ganz besondere Atmosphäre, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd): "Der Kontakt zum Publikum ist sehr intensiv, die Akustik ist toll." Auch thematisch passe ihr Programm gut in die Gotteshäuser, meint die 48-Jährige. "Ich singe Lieder, die von Glauben, Hoffnung, Liebe, aber auch vom Tod, von Trauer und Verlust handeln." Sie selbst glaube "an Gott und an Schutzengel".
Neben aktuellen Titeln singt Nicole auf ihrer Kirchentournee auch das Lied, das sie vor 31 Jahren berühmt machte: "Selbstverständlich. 'Ein bisschen Frieden' ist immer dabei. Vielleicht habe ich ja einen göttlichen Auftrag, die Friedensbotschaft weiter in die Welt hinauszutragen."
Die Sängerin, die mit ihrem Mann Winfried schon silberne Hochzeit gefeiert hat und neben zwei Töchtern im Alter von 28 und 15 Jahren auch schon ein Enkelkind hat, lebt mit ihrer Familie in Nohfelden im saarländischen Landkreis St. Wendel, wo sie auch aufgewachsen ist. Auch im Showgeschäft versucht sie möglichst "normal" zu bleiben. Dabei schildert sie in ihrem Song "Du wärst gerne wie ich" durchaus auch die Schattenseiten des Starlebens. "Ja, jede Medaille hat zwei Seiten", räumt sie ein. "Man sieht mich drei Minuten im Fernsehen topgestylt. Aber man sieht nicht, dass ich für diesen Auftritt drei Tage unterwegs bin."