Dazu müssten laut Geschäftsordnung in den nächsten zwei Monaten etwa 2.000 Unterschriften unter den Gemeindemitgliedern gesammelt werden, sagte der Berliner Rechtsanwalt Micha Guttmann als einer der Initiatoren am Freitag in Berlin. Guttmann sitzt für die Opposition in der Repräsentantenversammlung der Gemeinde.
Gelinge die Unterschriftensammlung, wäre frühestens Ende November ein neuer Urnengang möglich, sagte der Rechtsanwalt. Es gebe Unmut in der Gemeinde, betonte er. Viele hätten angekündigt auszutreten, sollte die als intransparent empfundene Politik des Vorstands unter dem umstrittenen Vorsitzenden Gideon Joffe fortgesetzt werden. Der 40-jährige Joffe hatte im März 2012 nach einer umstrittenen Wahl die Leitung von Deutschlands größter jüdischer Einheitsgemeinde übernommen.