Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat die Zunahme von Rüstungsexporten in Problemländer und steigende Militärausgaben in Krisenregionen kritisiert. "Es muss uns wachrütteln, wenn weltweit Rüstungsexporte ein florierendes Geschäft darstellen und die Ausgaben für Militär und paramilitärische Einheiten immens steigen", mahnte der Freiburger Erzbischof anlässlich des "Weltfriedenstags" am 1. Januar. Die Politik sei weltweit gefordert, andere Mittel zur Konfliktlösung zu finden als Krieg und Gewalt.
Auch wenn die Förderung einer friedlichen Welt weithin als politisches Ziel anerkannt sei, mangele es dennoch an vielen Orten an der notwendigen Umsetzungskraft. Insbesondere "wirtschaftliche Interessen wie auch ideologische Verblendung" ließen immer wieder Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen entstehen, aber auch Bürgerkriege innerhalb eines einzigen Landes ausbrechen, rügte Zollitsch.
Erzbischof Zollitsch kritisiert steigende Militärausgaben
Erzbischof Zollitsch kritisiert steigende Militärausgaben
Rüstungsexporte in Problemländer und steigende Militärausgaben in Krisenregionen wurden vom Erzbischof Zollitsch angemahnt. Es gelte andere Mittel zur Konfliktlösung zu finden.