Die Türkische Gemeinde in Deutschland hat das geplante Treffen von Bundespräsident Joachim Gauck mit den Hinterbliebenen der NSU-Opfer begrüßt. Der Bundesvorsitzende Kenan Kolat sagte am Sonntag in Berlin zu dem für Ende Januar geplanten Treffen, Gauck setzte damit "ein wichtiges Zeichen gegen Rassismus in Deutschland". Dieses Thema müsse "auf der obersten Tagesordnung" gehalten werden, mahnte er.
Kolat rief alle gesellschaftlichen Kräfte auf, sich weiterhin gegen Rassismus zu stellen. "Wir brauchen eine Kultur der Solidarität in Deutschland, und keine Wir-Ihr-Diskurse", sagte er. Nötig sei zudem eine Erinnerungskultur für die Opfer rassistischer Gewalt in Deutschland. Dazu zähle auch eine zentrale Gedenkstätte für die Opfer aller rassistischen Gewalttaten in Deutschland. "Ich rufe die Bundesregierung auf, sich hierfür stark zu machen", sagte Kolat.
Türkische Gemeinde begrüßt Treffen Gaucks mit Angehörigen der NSU-Opfer
Türkische Gemeinde begrüßt Treffen Gaucks mit Angehörigen der NSU-Opfer
"Ein wichtiges Zeichen gegen Rassismus in Deutschland", nannte der Bundesvorsitzende Kenan Kolat das Treffen.