Gewalt im syrischen Bürgerkrieg überschattet Weihnachten in Nahost

Gewalt im syrischen Bürgerkrieg überschattet Weihnachten in Nahost
Überschattet von der anhaltenden Gewalt in Syrien haben am Heiligabend die Weihnachtsfeierlichkeiten im Nahen Osten begonnen.

Die Situation mache ratlos, bilanzierte der römisch-katholische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, das ausgehende Jahr in seiner Weihnachtsbotschaft. Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land, Munib Younan, glaubt, dass viele Menschen in diesen Tagen vor allem Trost suchen.

Erleichterte Einreise

"Wir sind voller Mitgefühl für die Opfer", sagte Patriarch Twal. Bischof Younan fürchtet angesichts der mehr als 50.000 Toten im syrischen Bürgerkrieg, dass die Menschen weiter stärker auf Gewalt und Waffen setzen als auf friedliche Mittel. Auch der deutsche evangelische  Pastor Michael Wohlrab wollte in der Christvesper am Heiligen Abend in der Jerusalemer Erlöserkirche der Sehnsucht nach Frieden Ausdruck verleihen.

Um palästinensischen Christen Gelegenheit zu geben, das Weihnachtsfest in Jerusalem und Bethlehem zu feiern, erleichterte Israel die Einreisebestimmungen. Aus dem Gazastreifen dürfen 500 Gläubige nach Bethlehem reisen.