Die Mehrheit dieser Menschen stammt aus Europa (7,4 Millionen Menschen), knapp die Hälfte davon aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (3,5 Millionen). Die wichtigsten Herkunftsländer sind die Nachfolgestaaten der ehemalige Sowjetunion mit 2,4 Millionen Personen, die Türkei mit 1,5 Millionen und Polen mit 1,1 Millionen Menschen.
1,4 Millionen Migranten leben laut Statistikamt seit mehr als 40 Jahren in Deutschland, mehr als die Hälfte aller Migranten (5,9 Millionen) wanderte zwischen 1990 und 2010 zu. Nach einem leicht rückläufigen Trend hat sich die Zahl der Zuwanderer seit 2010 wieder erhöht, seit 2011 sogar deutlich: 550.000 Menschen sind ab Januar 2011 eingewandert, knapp 300.000 allein im ersten Halbjahr 2012.
Die Motive, nach Deutschland einzuwandern, sind sehr unterschiedlich. In den 60er und 70er Jahren zogen überwiegend "Gastarbeiter" und ihre Familien nach Deutschland. In den 80er Jahren war die Mehrheit der Migranten Asylbewerber, und von 1990 bis 2000 prägte vor allem die Zuwanderung Deutschstämmiger aus den früheren kommunistischen Staaten das Bild.
Schon immer flohen Menschen vor Krieg und Bürgerkrieg nach Deutschland. In den letzten Jahren kamen diese Flüchtlinge unter anderem vom Balkan, aus Irak, Iran und Afghanistan und zuletzt aus der arabischen Welt (zum Beispiel Libyen, Tunesien, Syrien, Ägypten).