Die Behörden gehen davon aus, dass sich die Zahl der Toten noch weiter erhöhen wird. Immer noch gelten fast 850 Menschen als vermisst. Zehntausende Bewohner der Insel harren weiterhin in Notunterkünften aus. Nach UN-Angaben sind insgesamt mehr als fünf Millionen Menschen von den Folgen des Taifuns betroffen.
"Bopha" war Anfang Dezember mit Windgeschwindigkeiten von etwa 210 Stundenkilometern im Osten Mindanaos auf Land getroffen. Wenige Tage später war der Sturm abgeschwächt auf die Philippinen zurück gekehrt und brachte neue heftige Regenfälle mit sich. Weite Teile der Infrastruktur sowie Ackerflächen und Plantagen wurden zerstört. Präsident Benigno Aquino versprach der Bevölkerung inzwischen mehr Vorbeugung zum Schutz gegen Katastrophen.
Die Philippinen haben regelmäßig mit den Folgen von Naturkatastrophen zu kämpfen. Mit seinen etwa 7.000 Inseln gehört das südostasiatische Land zu den ersten, die von den Taifunen getroffen werden, die sich vom nördlichen Pazifik her nähern.
"Bopha" gilt als der schwerste der insgesamt 16 Stürme, die das Inselreich allein in diesem Jahr trafen. Beim Taifun "Washi" kamen auf den südlichen Philippinen Ende vergangenen Jahres mindestens 1.300 Menschen ums Leben.