Das geht aus den Empfehlungen der Kommission hervor, die am Dienstag in Berlin vorgestellt werden sollen, wie die "Welt" (Dienstagsausgabe) berichtet.
Es sei angesichts der demografischen Entwicklung nicht mehr zeitgemäß, an Tarifverträgen festzuhalten, die ein automatisches Ende der Beschäftigung mit Erreichen einer bestimmten Altersgrenze vorsehen, zitiert die Zeitung aus den Empfehlungen. Beim Ehrenamt sollten Bürger unabhängig vom Lebensalter entscheiden können, wann und wie lange sie sich engagieren möchten. Die vom ehemaligen Bremer Bürgermeister Henning Scherf (SPD) geleitete Kommission plädiert laut "Welt" zudem dafür, die Hinzuverdienstgrenzen für Frührentner aufzuheben.
In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe) sprach sich Scherf auch dafür aus, die Altersgrenzen bei der Weiterbildung abzuschaffen. "Es gibt Grenzen, die überhaupt nicht zu den Grundsatzerklärungen passen, dass wir bis in die Verrentung hinein noch weitergebildet werden müssen." Viele Regelungen zur Weiterbildung stammten noch aus den 80er und 90er Jahren. "Damals waren sie plausibel, als wir viele arbeitslose Jugendliche hatten, die keinen Arbeitsplatz fanden. Diese Situation ist aber gekippt. Jetzt suchen Ausbilder Lehrlinge."