Lappert bekam den mit 7.600 Euro dotierten Preis für seinen Roman "Pampa Blues", wie die Stadt mitteilte. Der Preis zählt bundesweit zu den höchstdotierten Auszeichnungen der Kinder- und Jugendliteratur und wurde anlässlich der größten nichtkommerziellen Kinderbuchmesse (KIBUM) im Oldenburger Horst-Janssen-Museum verliehen.
Lapperts Roman war aus insgesamt fast 330 Einsendungen ausgewählt worden. Das Buch erzählt die Geschichte des 16-Jährigen Ben in einem winzigen Kaff irgendwo im Norden. Der Vater starb bei einem Flugzeugabsturz, die Mutter tourt als Jazzsängerin durch die Welt, und der Held muss sich um seinen senilen Großvater kümmern.
Aus Sicht der Juroren enthält das Buch alles, was ein "lebensstrotzender" Roman braucht: "Kauzige und dennoch liebevoll ausgestaltete Figuren, eine haarsträubende Geschichte, die beinahe schon wieder wahr sein könnte, einen von Grunde auf sympathischen wie tragischen Helden und eine latent knisternde Liebesgeschichte."
Der Preis wird seit 1977 während der KIBUM von der Stadt Oldenburg verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Autoren wie Leonie Ossowski, Mirjam Pressler und Tamara Bach.