Der Beruf erfahre zu wenig Anerkennung. Landsberg wies darauf hin, dass noch 16.000 Tagesmütter und 14.000 Erzieherinnen fehlten, um im kommenden Jahr die Betreuungsgarantie für Kleinkinder einhalten zu können.
Um den Beruf der Tagesmutter attraktiver zu machen, sollten nach Landsbergs Vorstellungen auch die Rahmenbedingungen verändert werden. Es müsse für eine arbeitslose Frau möglich sein, zwei Kinder zu betreuen, ohne dass dies auf das Arbeitslosengeld angerechnet werde. Tagesmütter sind seit dem 1. Januar grundsätzlich sozialversicherungspflichtig.
Auch der Bundesverband Kindertagespflege plädiert für eine "leistungsgerechte Bezahlung, die existenzsichernd ist". Der Verband hatte vor Jahren 5,50 Euro pro Kind und Stunde empfohlen. Bundesweit liegt der Schnitt unter vier Euro.