2010 waren es 829.375 Sanktionen. Die Leistung wurde den Betroffenen im Schnitt um 115,99 Euro gekürzt, heißt es in dem Bericht weiter. Der häufigste Grund für die Sanktionen der Jobcenter war den Angaben zufolge die Nichteinhaltung von Meldefristen (582.253). In 147.435 Fällen war ein Verstoß gegen Eingliederungsvereinbarungen der Grund. 138.312 Betroffene mussten Kürzungen hinnehmen, weil sie die Fortführung einer Arbeits-, Aus- oder Weiterbildungsmaßnahmen verweigerten.
Am häufigsten wurde dem Bericht zufolge in Berlin sanktioniert, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Hamburg. Der geringste Anteil an Leistungskürzungen ist in Bremen verzeichnet worden.
Im Dezember 2011 wurden bundesweit 3,3 Millionen Hartz-IV-Haushalte gezählt. Die Empfänger bekamen im Schnitt 807,29 Euro pro Monat. Dies sei so wenig wie nie zuvor in einem Dezember seit Einführung der Hartz-IV-Regelung vor zehn Jahren, schreibt das Blatt weiter.