Waffenbesitzkarte für Walfangkanone
Für die Präsentation einer Walfangkanone haben Ausstellungsmacher vom Münsteraner Naturkundemuseum eine Waffenbesitzkarte beantragen müssen.
Die Ausstellungsmacher brauchten die Erlaubnis, obwohl die 1,5 Tonnen schwere Kanone nach Angaben des Museums nicht mehr einsetzfähig ist. Sie falle aber immer noch unter das Waffenrecht, erklärte der Kurator Jan Ole Kriegs am Mittwoch in Münster. Die Harpune mit einem Kaliber von 90 Millimetern ist eine Schenkung des Universitätsmuseums Amsterdam.
Präsentiert wird die Walfangkanone in der deutschlandweit größten Wale-Schau, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am 21. September im LWL-Museum für Naturkunde in Münster eröffnet. Die Kanone zeige, welche Geschosse für den industriellen Walfang eingesetzt worden seien, erklärte das Museum.