Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochsausgabe) sagte Steiner: "Das Fazit von Rio wird wohl kaum sein, dass wir in Zukunft alle nur noch Vegetarier sind. Aber ein Familienhaushalt könnte doch, anstatt sieben Tage die Woche zweimal täglich Fleisch zu essen, dies auf drei Tage reduzieren." Es hänge viel davon ab, Menschen zu einem bewussteren Konsum zu motivieren.
Zum UN-Gipfel für nachhaltige Entwicklung in Rio werden rund 100 Staats- und Regierungschefs erwartet. Im Mittelpunkt bei den bis Freitag dauernden Beratungen stehen unter anderem das Umsteuern auf eine "Grüne Wirtschaft", der Schutz der Meere und eine mögliche Aufwertung des UN-Umweltprogramms zu einer vollwertigen UN-Organisation. Bereits am Dienstag einigten sich die Teilnehmer auf eine Schlusserklärung, die von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen in ersten Reaktionen mit Enttäuschung aufgenommen wurde.
Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnisses "Entwicklung Hilft": "Meine Erwartungen an den Rio-Gipfel sind sehr gering. Der politische Wille fehlt und das vorliegende Konzept einer 'Grünen Wirtschaft' ist schwach."