Für Religionsgemeinschaften wie den Islam müsse man deshalb auch Gebetshäuser zur Verfügung stellen, sagte die 68-jährige Kommunalpolitikerin am Sonntag im Deutschlandfunk. Roth, die am Montag in der Paulskirche aus ihrem Amt verabschiedet wird, hatte sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt für den Bau einer Moschee in Frankfurt am Main ausgesprochen.
Wenn Muslime jetzt damit anfingen, Gotteshäuser zu bauen, sei das ein Zeichen, dass sie hier integriert seien und hier bleiben wollten, betonte Roth. Der Islam gehöre zwar nicht zu Deutschland, "aber meine Muslime gehören zu Frankfurt", sagte die langjährige Oberbürgermeisterin der fünftgrößten Stadt in Deutschland. In Frankfurt hätten so viele Migranten die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, dass der Ausländeranteil während ihrer Amtszeit (1995-2012) von 29 auf 25 Prozent gesunken sei.