Beide Pilotfächer sollten zunächst an jeweils 25 Grundschulen in der ersten Klassenstufe beginnen. Die Mindestteilnehmerzahl liege bei acht Schülern.
Voraussetzung für einen bekenntnisorientierten Islamunterricht sei, dass das Land einen "verfassungskonformen Kooperationspartner" finde, führte Hahn aus. Ende des Monats lägen die Gutachten vor, ob die beiden Antragsteller für einen Islamunterricht, der türkische Ditib-Verband und der Ahmadiyya-Verband, die Voraussetzungen an eine Religionsgemeinschaft nach dem Grundgesetz erfüllten.
Die Lehrkräfte sollen laut Hahn zunächst aus dem Kreis bereits beschäftigter Lehrer islamischer Religionszugehörigkeit kommen. Sie sollen für den Religionsunterricht eine Weiterbildung erhalten. Mittelfristig baue das Land auf Absolventen des Zentrums für Islamische Studien an den Universitäten Frankfurt und Gießen.
Seit vergangenem Februar liegt der Entwurf eines Lehrplans für einen islamischen Religionsunterricht in Hessen vor, auf den sich eine vom zuständigen Runden Tisch eingesetzte Arbeitsgruppe verständigt hat. Bisher bietet allein die Gruppe der Aleviten einen islamisch-konfessionellen Religionsunterricht an einzelnen Grundschulen in Hessen an.