Tödliche Messerattacke in Sarstedt: Urteil gegen Iraker wird erwartet
Hildesheim (epd). Am Landgericht Hildesheim wird für Dienstag das Urteil im Verfahren gegen einen 35-jährigen Asylbewerber wegen Totschlags erwartet. Der Iraker soll laut Anklage im September 2024 den Betreiber einer Flüchtlingsunterkunft in Sarstedt bei einem Streit mit einem Messer tödlich verletzt haben.
Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen, unter anderem deshalb, weil der mutmaßliche Täter seit mehr als zwei Jahren in den Irak abgeschoben werden sollte. Weil er vor dem Verwaltungsgericht Hannover gegen seine Abschiebung klagte, war er seit 2022 im Besitz einer Duldung. Der Angeklagte wohnte zur Zeit der Tat selbst in der Sarstedter Flüchtlingsunterkunft. Der Prozess hatte am 7. Februar begonnen.