AOK-Statistik: Zahl der COPD-Erkrankten geht zurück

AOK-Statistik: Zahl der COPD-Erkrankten geht zurück

Hannover, Bremen (epd). Die Zahl der Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) geht zurück. Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 3,23 Millionen Betroffene, 2017 waren es noch 3,39 Millionen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervorgeht. Die Krankheitshäufigkeit ging den Angaben zufolge in diesem Zeitraum von 7,4 auf 6,7 Prozent zurück.

COPD ist den Angaben zufolge eine Lungenerkrankung, bei der die Atemwege dauerhaft verengt sind. Patientinnen und Patienten haben dadurch ein Gefühl von Atemnot. Der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für die Entstehung der COPD ist das Rauchen. „Laut Studien sind etwa 15 Prozent der Todesfälle insbesondere darauf zurückzuführen“, sagte der Geschäftsführer des AOK-Instituts, Helmut Schröder. In allen Altersgruppen erkrankten zudem mehr Männer als Frauen an COPD.

Der Rückgang der Krankheitszahlen dürfte in erster Linie auf den zunehmenden Rauchverzicht in der Gesellschaft und die verschärften Regelungen zum Rauchverbot zurückzuführen sein, erläuterte Schröder. Auch eine bessere Luftqualität könne dazu führen, dass weniger Menschen an COPD erkranken. Auch eingeatmete Schadstoffe könnten zum Entstehen der Krankheit beitragen und diese verschlimmern. So zeige eine Zusammenhangs-Analyse des Gesundheitsatlas, dass die Rate der COPD-Erkrankten bei Bewohnern von Großstädten und in Regionen mit hoher Feinstaubbelastung am höchsten ist.