Diakonie fordert mehr Geld für Klimaschutz in Sozialbranche

Diakonie fordert mehr Geld für Klimaschutz in Sozialbranche

Berlin (epd). Die Evangelische Bank und die Diakonie Deutschland appellieren an die künftige Bundesregierung, Investitionen für den Klimaschutz in der Gesundheits- und Sozialbranche stärker zu fördern. Auch wenn neue Heizungssysteme oder Solarpaneele langfristig enorme Einsparungen bei den Energiekosten und dem CO2-Ausstoß brächten, fehle sozialen Einrichtungen häufig das Geld für Anfangsinvestitionen. Kostenträger könnten solche Investitionen bisher als „nicht wirtschaftlich“ oder „nicht betriebsnotwendig“ ablehnen.

Deshalb würden Nachhaltigkeitsprojekte oft zurückgestellt, obwohl sie mittel- und langfristig durchaus rentabel sein können, erklärte der Vorsitzende der Evangelischen Bank, Thomas Katzenmayer. Er verlangte, das Finanzierungsmodell für die Branche anzupassen, sodass Investitionen in nachhaltige Projekte refinanzierbar werden. Die Gesundheits- und Sozialwirtschaft verantwortet den Angaben nach rund fünf Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland.