Ehrenamtsengagement im Zivil- und Katastrophenschutz konstant

Ehrenamtsengagement im Zivil- und Katastrophenschutz konstant

Berlin (epd). In Deutschland sind einer Studie zufolge 1,76 Millionen Ehrenamtliche ab 18 Jahren im Zivil- und Katastrophenschutz engagiert. Das zeigt eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte Untersuchung des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft. Demnach sind rund drei Prozent der deutschen Wohnbevölkerung in diesem Bereich aktiv, die Quote bleibe damit seit 1999 konstant.

Dennoch gab dem Stifterverband zufolge nur knapp ein Drittel aller befragten Organisationen an, ausreichend Mitglieder zu haben. Gründe für den höheren Bedarf seien unter anderem der Klimawandel und die dadurch zunehmende Anzahl an Extremwetterereignissen. Gerade die Besetzung von ehrenamtlichen Leitungspositionen falle schwer, hieß es.

Befragte der Studie wünschten sich unter anderem eine bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf sowie steuerliche Freistellungen von Aufwandsentschädigungen und versicherungsrechtliche Absicherungen. Den Angaben zufolge machen Frauen bislang über alle Hilfs- und Einsatzorganisationen hinweg durchschnittlich nur 20 Prozent der Mitglieder aus. Potenziale sieht der Stifterverband auch bei der Einbindung von Menschen mit Migrationsbiografie oder mit Behinderung.

Die Studie wurde von der Denkfabrik Zivilgesellschaft in Zahlen im Stifterverband im Auftrag des BKK erstellt.