Ostermarsch Rhein-Ruhr dringt auf "friedensfähige" Lösungen

Ostermarsch Rhein-Ruhr dringt auf "friedensfähige" Lösungen

Essen (epd). Der Ostermarsch Rhein-Ruhr steht in diesem Jahr unter dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig! Kriege beenden, Aufrüstung stoppen!“ Der Protest richte sich etwa gegen den schon mehr als drei Jahre andauernden Krieg in der Ukraine, wie die Veranstalter am Dienstag in Essen erklärten. Weitere Themen sind die geplante Aufrüstung in Deutschland und die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Mit dem Ostermarsch soll zudem ein Zeichen gegen Faschismus gesetzt werden.

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg kritisierten die Veranstalter des Ostermarschs Rhein-Ruhr, dass die EU keine eigenen Friedensinitiativen entwickele, sondern nur über die mögliche Stationierung von Truppen nach einem Waffenstillstand berate. Sie erneuerten die Forderung nach einem Stopp des Tötens in der Ukraine und forderten von der Bundesregierung die Unterstützung von Initiativen für Verhandlungen, die sich sowohl an Russland als auch an die Ukraine wenden.

Die Ostermarschierer beklage zudem eine „zunehmende Militarisierung“ in Deutschland. „Die Politik der neuen Bundesregierung kennt nur die Vorbereitung auf einen Krieg. Wir brauchen jedoch die Verhinderung eines möglichen Krieges, wir brauchen Diplomatie und Rüstungsbegrenzung“, sagte der Mitorganisator des Ostermarsches Rhein-Ruhr, Joachim Schramm. Auch die geplante Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Europa wird von den Friedensaktivisten abgelehnt.

Der Ostermarsch Rhein-Ruhr beginnt am Ostersamstag in Duisburg. In Köln gibt es eine weitere Auftaktveranstaltung. Die zweite Tagesetappe am Ostersonntag führt als Fahrradkorso von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum. Die dritte Etappe am Montag beginnt in Dortmund-Dorstfeld und endet am Nachmittag auf dem Hansaplatz in der Dortmunder Innenstadt.