Produktion von Schoko-Hasen zurückgegangen

Produktion von Schoko-Hasen zurückgegangen

Bonn (epd). Die Süßwarenindustrie hat zum diesjährigen Osterfest etwas weniger Schoko-Hasen produziert als im Vorjahr. Laut einer aktuellen Branchenumfrage wurden rund 228 Millionen Schoko-Hasen hergestellt, wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Freitag in Bonn mitteilte. Gegenüber 2024 sei dies ein Rückgang von 5,1 Prozent.

Nahezu die Hälfte der an der Umfrage teilnehmenden Süßwaren-Hersteller habe eine „Eintrübung des Geschäftes“ vermeldet, hieß es weiter. Ursache für den Rückgang der Produktion von Schoko-Hasen in Deutschland waren die starken Kostensteigerungen - insbesondere aufgrund der „explodierenden Kakaopreise“.

Der klassische Osterhase aus Vollmilchschokolade ist den Angaben zufolge nach wie vor am meisten gefragt. Knapp die Hälfte der Schoko-Hasen - rund 108 Millionen Stück - bleibt in Deutschland, 120 Millionen gehen in den Export - vor allem in die europäischen Nachbarländer, aber auch in die USA, Kanada oder Australien.

Immer mehr der süßen Osterprodukte enthalten nach Angaben des Branchenverbandes zudem zertifizierten Kakao. Im Jahr 2023 erreichte der Anteil an nach Nachhaltigkeitskriterien erzeugten Kakaos in den in Deutschland verkauften Süßwaren 81 Prozent. Bei der ersten Verbandserhebung im Jahr 2011 hatte der Anteil an zertifiziertem Kakao nur bei drei Prozent gelegen.

Der BDSI vertritt nach eigenen Angaben die wirtschaftlichen Interessen von über 200 zumeist mittelständischen deutschen Süßwarenunternehmen. Die deutsche Süßwarenindustrie ist demnach mit einem Anteil von etwa zehn Prozent am Umsatz die viertgrößte Branche der deutschen Ernährungsindustrie. Die deutschen Süßwarenhersteller beschäftigen rund 60.000 Mitarbeiter.