Evangelisches Ökumene-Institut bekommt neue Spitze

Evangelisches Ökumene-Institut bekommt neue Spitze

Bensheim (epd). Der evangelische Theologe Mario Fischer wird neuer Leiter des Ökumene-Instituts der evangelischen Kirche. Er trete am 1. April 2026 die Nachfolge der gegenwärtigen Institutsleiterin und Ostkirchen-Expertin Dagmar Heller an, die dann in den Ruhestand gehe, teilte das Konfessionskundliche Institut im südhessischen Bensheim am Montag mit.

Fischer werde zugleich neuer Catholica-Referent des Instituts und in diesem Amt Nachfolger von Pfarrer Martin Bräuer, der Ende September dieses Jahres in den Ruhestand geht, hieß es weiter. Fischer wurde 1976 in Darmstadt geboren und studierte den Angaben zufolge Theologie, Philosophie und Ökumenik in Mainz, Marburg, Rom und München.

Nach seiner Promotion wurde Fischer Pfarrer in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Seit 2018 ist er erster hauptamtlicher Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) in Wien. Er sei froh, so der frühere Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz und derzeitige Präsident des Evangelischen Bundes, Christian Schad, „dass wir mit Mario Fischer einen so herausragenden Theologen und erfahrenen Ökumeniker für das Konfessionskundliche Institut in Bensheim gewinnen konnten“.

Das Konfessionskundliche Institut wurde 1947 als wissenschaftliche Arbeitsstätte des Evangelischen Bundes in Bensheim an der Bergstraße gegründet. 2007 traten neben den Evangelischen Bund, der seit Gründung des Instituts alleiniger Träger war, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Landeskirchen von Hessen und Nassau, der Pfalz und Badens hinzu. Seit 2019 hat sich auch die Evangelische Kirche von Württemberg dem Kuratorium als dem höchsten Aufsichtsgremium des Instituts angeschlossen. 2007 erfolgte auch der Umzug zurück in die historische Villa Brunnengräber, die seither nach dem Institutsgründer Wolfgang Sucker benannt ist.