Zahl der Asylanträge im ersten Quartal deutlich gesunken

Zahl der Asylanträge im ersten Quartal deutlich gesunken

Berlin (epd). Die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge ist im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen. Wie aus der am Montag vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlichten Statistik hervorgeht, wurden von Januar bis Ende März rund 36.000 Erstanträge auf Schutz in Deutschland gestellt, knapp 30.000 weniger als im Vergleichszeitraum 2024.

Erstmals seit vielen Jahren seien im Monat März weniger als 10.000 Erstanträge auf Asyl gestellt worden, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Vor allem die Zahl der Schutzsuchenden aus Syrien und der Türkei sei stark zurückgegangen.

Hauptherkunftsländer der Asylbewerber blieben in den ersten drei Monaten dieses Jahres dennoch Syrien, Afghanistan und die Türkei. Zahlen zu Flüchtlingen aus der Ukraine sind in der Statistik des Bundesamts nicht enthalten, da sie einen in der EU vereinbarten gesonderten Schutzstatus erhalten. Rund jeder achte Erstantrag wurde im ersten Quartal den Angaben zufolge für ein bereits in Deutschland geborenes Kind gestellt (insgesamt rund 4.600 Erstanträge).