Wiesbaden (epd). Rund 1,26 Millionen Menschen waren zum Ende des vergangenen Jahres auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung angewiesen. Damit stieg die Zahl der Personen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen bestreiten können, um 4,1 Prozent im Vergleich zum Dezember 2023, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.
In absoluten Zahlen haben damit den Angaben zufolge im Dezember 2024 rund 49.000 mehr Personen Leistungen aus der Grundsicherung bezogen als im Vorjahresmonat. Leistungsberechtigt sind Erwachsene, die dauerhaft voll erwerbsgemindert sind oder die Altersgrenze erreicht haben und ihren Lebensunterhalt nicht sicherstellen können.
Die Zunahme ist laut Statistischem Bundesamt ausschließlich auf die Empfängerzahl bei der Grundsicherung im Alter zurückzuführen. Die Zahl der Leistungsberechtigten in dieser Gruppe sei in dem Zeitraum um 7,1 Prozent gestiegen. Insgesamt hätten damit im Dezember 2024 rund 739.000 Personen Grundsicherung im Alter erhalten.
Rund 522.000 Personen hätten die Leistung aufgrund einer dauerhaft vollen Erwerbsminderung bekommen. Sie konnten den Angaben zufolge aufgrund einer Krankheit oder Behinderung für einen nicht absehbaren Zeitraum täglich keine drei Stunden unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes erwerbstätig sein. Ihre Zahl sei gegenüber dem Dezember 2023 konstant geblieben.