Würzburg (epd). Ab der Spielzeit 2026/2027 hat das Würzburger Mainfranken Theater einen neuen Intendanten: Der 1984 in Coburg geborene Daniel Morgenroth wechselt dann vom Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, an dem er seit der Spielzeit 2020/2021 Intendant und Geschäftsführer ist, nach Unterfranken, wie die Stadt Würzburg am Montag mitteilte. Morgenroth setzte sich gegen 75 weitere Bewerbungen von Personen und Teams durch, darunter 23 Frauen. Die Findungskommission hatte Morgenroth vorgeschlagen, der Stadtrat ist diesem Votum gefolgt.
Morgenroth folgt als Intendant auf Markus Trabusch, der Ende des vergangenen Jahres seinen Job niedergelegt hatte. Trabusch hatte in seiner Zeit am Würzburger Drei-Sparten-Haus mehrmals für Diskussionen wegen seines Führungsstils gesorgt. Ausschlaggebend für die Trennung von ihm waren aber seine als abwertend verstandenen Aussagen gegenüber Menschen mit Behinderungen.
Der künftige Intendant wuchs im ländlichen Unterfranken auf, studierte Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau sowie Text & Performance Studies an der Royal Academy of Dramatic Art und dem King’s College London. Das Mainfranken Theater wird derzeit aufwendig saniert. Nach Abschluss der Arbeiten soll das bislang vor allem von der Stadt finanzierte Theater zum Staatstheater erhoben werden.