Hilfswerke fordern Stärkung der Zivilgesellschaft

Hilfswerke fordern Stärkung der Zivilgesellschaft

Berlin (epd). Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Freitag dringen die Hilfswerke Diakonie Deutschland und „Brot für die Welt“ auf eine Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements. Das sei notwendig in einer Zeit, „in der nationalistische und menschenverachtende Rhetorik weltweit zunimmt“, teilten Diakonie und „Brot für die Welt“ am Donnerstag gemeinsam in Berlin mit.

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch bedauerte, dass das Demokratiefördergesetz in der zu Ende gehenden Legislaturperiode nicht mehr verabschiedet worden sei. „Es wäre eine wesentliche Grundlage gewesen, um Maßnahmen zur Extremismusprävention nachhaltig zu fördern und demokratische Werte wie Gleichheit, Gerechtigkeit und die allgemeine Achtung der Menschenrechte zu stärken“, sagte er. Die neue Bundesregierung solle diese Gesetzesinitiative auf den Weg bringen.

Auch Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe und von „Brot für die Welt“, äußerte die Erwartung an die neue Regierung, dass sie „sich gegen den weltweiten nationalistischen Trend stellt und für universelle Werte, internationale Zusammenarbeit und eine menschenwürdige Migrationspolitik eintritt“. Die nächste Regierung solle sich auch dem Schutz der weltweiten Zivilgesellschaft verschreiben.