Rom (epd). Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus hat sich in den vergangenen 24 Stunden leicht verbessert. So haben sich die Symptome der in den letzten Tagen festgestellten leichten Niereninsuffizienz zurückgebildet. Das teilte das Presseamt des Vatikan am Mittwochabend mit. Auch die Blutuntersuchungen zeigen demnach leichte Verbesserungen. Dennoch bleibe die Prognose der Ärtze zunächst weiter „zurückhaltend“.
Am Dienstagabend hatte sich der Papst einer geplanten Untersuchung zur radiologischen Überwachung der beidseitigen Lungenentzündung unterzogen. Diese habe eine „normale Entwicklung“ des Krankheitsverlaufs unter der gegebenen Behandlung ergeben, hieß es in der Mitteilung des Vatikans vom Mittwochabend über das Ergebnis. Am Mittwochmorgen hatte Vatikansprecher Matteo Bruni mitgeteilt, der Papst habe eine „ruhige Nacht“ gehabt und ruhe sich aus. Später hieß es aus dem Vatikan, Franziskus sitze wieder in einem Sessel und würde etwas arbeiten, wie zum Beispiel Texte lesen oder Dokumente unterschreiben.
Mit der „Commissio de donationibus pro Sancta Sede“ hat Franziskus - mit Unterschrift bereits am 11. Februar - eine Kommission für Spenden an den Heiligen Stuhl geschaffen. Diese soll „gezielt durch Kampagnen unter Gläubigen, Bischofskonferenzen und weiteren möglichen Geldgebern das Spenden fördern, da diese wichtig für die Mission und das karitative Wirken des Apostolischen Stuhls sind“, heißt es in der Bekanntgabe des Vatikan vom Mittwochmittag.
„Wir sind alle aus dem gleichen Grund hier, um für den Heiligen Vater zu beten, den wir alle sehr lieben“, sagte Kardinal Baldo Reina, der am Mittwoch die Messe in der Kapelle des Gemelli-Krankenhauses leitete. Es sei schön, „diese Kraft des Gebets zu erleben.“ Don Nunzio Currao, der Priester der Diözese Rom, der sonst die Gottesdienste dort feiert, informierte die dort Anwesenden, dass Franziskus sich für die rege Teilnahme bedanke.
Wie schon an den zwei Abenden zuvor, wird auch am Mittwochabend (21 Uhr) auf dem Petersplatz der Rosenkrank für Papst Franziskus abgehalten. Die Mitglieder der Römischen Kurie und die in Rom lebenden Kardinäle beten gemeinsam mit den Gläubigen. Das Gebet wird am Mittwoch von Kardinal Giovanni Battista Re geleitet.
Der Weltkirchenrat hat Franziskus Wünsche für eine schnelle Genesung in den kommenden Tagen gesendet. Papst Franziskus wird seit dem 14. Februar wegen Komplikationen infolge einer Atemwegserkrankung im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt. Es ist der längste Krankenhausaufenthalt des Papstes bisher. Wegen einer Darm-OP war Franziskus 2021 insgesamt elf Tage im Hospital.