Hannover (epd). Tausende Menschen haben am Samstag in Hannover ein Zeichen gegen rechts gesetzt. In der Spitze seien rund 24.000 Teilnehmende gezählt worden, sagte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Teilnehmenden seien alle der „bürgerlichen Mitte“ zuzurechnen gewesen und hätten für einen friedlichen Ablauf des Protestzuges zwischen Kröpcke und Opernplatz gesorgt. Aufgerufen zu der Aktion hatten die „Omas gegen Rechts“ im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages.
Der evangelische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes betonte in seiner Rede, dass selbstverständlich Probleme in der Integration angegangen werden müssten: „Aber das größte Integrationsproblem, dass wir haben, dass seid ihr, ihr da rechts außen.“ Platte Rhetorik gegen Zuwanderung mache ihn zunehmend wütend. Er forderte die Hetzer auf, sich in Erstaufnahmen oder Flüchtlingsberatungsstellen selbst ein Bild zu machen.
