Köln (epd). Die deutliche Mehrheit der Deutschen ist laut einer Umfrage beunruhigt über die aktuelle Situation im Land, allerdings wächst offenbar auch die Zuversicht leicht. In einer Erhebung für den ARD-Deutschland-Trend erklärten 83 Prozent der Befragten, dass die Verhältnisse ihnen aktuell eher Anlass zur Beunruhigung geben, wie der Westdeutsche Rundfunk am Donnerstag in Köln mitteilte. Das seien vier Prozentpunkte weniger als Anfang November 2024. Der Anteil der Deutschen, die Anlass zur Zuversicht haben, wuchs im gleichen Zeitraum um vier Punkte auf 13 Prozent.
Für die repräsentative Umfrage hatte Infratest dimap mehr als 1.300 wahlberechtigte Personen von Montag bis Mittwoch dieser Woche befragt.
Als Grund für die Beunruhigung nannten die Befragten laut Ergebnissen insbesondere die Migrations- und Asylpolitik (27 Prozent) sowie die wirtschaftliche Lage (26 Prozent). Jeder Fünfte (20 Prozent) sehe vor allem in den bewaffneten Konflikten in der Welt Anlass zur Beunruhigung. Auch eine wachsende Zustimmung zur AfD und ein „Rechtsruck“ der Gesellschaft (18 Prozent), die Regierungsarbeit und derzeitige politische Lage in Deutschland (16 Prozent) sowie die Themen Kriminalität und innere Sicherheit (15 Prozent) wurden als Gründe für die Beunruhigung genannt.
