Köln (epd). Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung warnt zum Weltkrebstag am 4. Februar vor den Folgen des Rauchens. Lungenkrebs zähle zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland, erklärte die Gesundheitsbehörde am Donnerstag in Köln. Rund 62.000 Menschen würden jährlich neu erkranken, etwa 45.000 daran sterben. Für mehr als 80 Prozent der Lungenkrebsfälle sei Rauchen der Auslöser.
Wer mit dem Rauchen aufhöre, könne das Risiko, an Lungenkrebs und anderen Krebsarten zu erkranken, erheblich senken, hieß es. Die Bundeszentrale könne hier etwa mit einem Ausstiegsprogramm, einer Telefonberatung und weiteren Angeboten unterstützen. „Rauchen verursacht unendliches menschliches Leid für die Betroffenen und ihr Umfeld“, sagte der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert.
Ungefähr 90 verschiedene Substanzen im Tabakrauch verursachten entweder nachgewiesenermaßen Krebs oder stünden im Verdacht, Krebs zu erzeugen, erklärte die Zentrale. Das Krebsrisiko durch den langjährigen Konsum von E-Zigaretten oder Tabakerhitzer lasse sich aufgrund fehlender Langzeitstudien bislang nicht zuverlässig einschätzen.