Mehr als 5,5 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle recycelt

Mehr als 5,5 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle recycelt

Berlin, Dessau-Roßlau (epd). Dank relativ strikter Mülltrennung in vielen privaten Haushalten konnte die deutsche Entsorgungswirtschaft 2023 mehr als 5,5 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle sammeln, sortieren und recyceln. Insgesamt seien von den sogenannten dualen Systemen 2023 im Vergleich zum Vorjahr mehr Verpackungen recycelt worden, teilten das Umweltbundesamt (UBA) und die Zentrale Stelle Verpackungsregister am Dienstag gemeinsam mit. So gelinge es, wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen und CO2 einzusparen.

Beide Einrichtungen sprachen von einem „positiven Trend“. Bereits jetzt spare das Recycling von Verpackungen rund zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Bis 2030 könnten es laut einer Studie des Öko-Instituts sogar 2,55 Millionen Tonnen sein.

Die dualen Systeme hätten 2023 bei Eisenmetallen, Aluminium sowie Papier, Pappe, Karton und Kunststoffen die gesetzlich vorgegebenen Quoten erreicht und zum Teil sogar übererfüllt, sagte Gunda Rachut, Vorstand der Zentralen Stelle Verpackungsregister. Bei den Glasverpackungen sei dagegen die Quote um 6,9 Prozentpunkte verfehlt worden, weil zu viel Altglas im Restmüll lande. Auch die Recyclingquote von Getränkekartonverpackungen sei verfehlt worden.

Laut der Leiterin des Fachbereichs „Nachhaltige Produkte und Produktion, Kreislaufwirtschaft“ beim Umweltbundesamt, Bettina Rechenberg, landen zudem noch 20 bis 40 Prozent Restmüll in der gelben Tonne. Das erschwere das Recycling erheblich. Gleichzeitig entsorgten Verbraucher viele gut recycelbare Verpackungen im Restmüll.